Der Brustgurt ist in manchen Situationen als Ergänzung zum Sitzgurt ratsam. Vor allem Kletterer mit sehr schmaler, wenig ausgeprägter Hüfte (insbesondere Kinder) und übergewichtige Kletterer sollten auf diese Kombination zurückgreifen. Im schlimmsten Fall kann sonst ein Sitzgurt allein bei einem Überkopfsturz von der zu schmalen bzw. breiten zu Hüfte rutschen. Auch bei mangelnder Körperspannung schützt der Sitzgurt allein nicht optimal. Auch Fotografen und Alpinisten, die lange mit Rucksack und viel Ausrüstung im Seil hängen, greifen gerne auf die Kombination von Sitz- und Brustgurt zurück. Durch die gute Verteilung der Last und die aufrechte Position beim Hängen ist weniger Körperspannung nötig und die Muskeln im Rumpfbereich ermüden nicht so schnell. Wichtig: Der Brustgurt darf nur in Kombination mit einem Hüftgurt verwendet werden. Hierzu wird der Brustgurt über eine zusätzliche Bandschlinge mit dem Sitzgurt verbunden. Alternativ kann das Kletterseil auch direkt durch den Brustgurt geführt werden.